Viele von uns starten mit einem klaren Ziel vor Augen ins Training – sei es, Klimmzüge zu meistern, Gewichte zu steigern oder eine bestimmte Ausdauerleistung zu erreichen. Anfangs sind wir hoch motiviert und arbeiten konzentriert darauf hin. Doch irgendwann kommt der Moment, an dem der Fortschritt stockt. Die anfängliche Motivation schwindet, und das Ziel, das uns angetrieben hat, scheint nicht mehr so bedeutungsvoll. Plötzlich fühlt sich das Training zäh an, und eine Pause scheint verlockender als ein weiterer Trainingssatz.
Wenn du an diesem Punkt angekommen bist, solltest du nicht verzweifeln – es ist völlig normal. Vielleicht ist es an der Zeit, dein bisheriges Ziel beiseitezulegen und stattdessen ein neues, völlig anderes in Angriff zu nehmen. Der Wechsel zu einem neuen Trainingsfokus kann dir den frischen Schub geben, den du brauchst, um wieder Freude und Motivation im Training zu finden.
Ein frischer Antrieb durch neue Herausforderungen
Statt dich weiterhin auf Klimmzüge zu konzentrieren, wie wäre es, wenn du deinen Fokus auf etwas ganz anderes legst, wie z.B. das Erlernen eines Handstands oder den Aufbau deiner Laufleistung? Die Abwechslung im Training führt nicht nur dazu, dass du neue Fähigkeiten erwirbst, sondern aktiviert auch andere Muskelgruppen und fördert deine allgemeine Fitness. Neue Ziele bringen auch neue Herausforderungen mit sich – und diese können dich dazu motivieren, aus deiner Komfortzone herauszutreten und mit frischem Elan ins Training zu gehen.
Warum Stillstand nicht das Ende bedeutet
Der Stillstand in deinem Training bedeutet nicht, dass du gescheitert bist. Vielmehr ist es ein Zeichen dafür, dass dein Körper und Geist nach neuen Impulsen verlangen. Indem du dir ein neues Ziel setzt, lenkst du deinen Fokus um und gibst deinem Trainingsplan neuen Schwung. Auch wenn du vielleicht nicht sofort die gleiche Begeisterung spürst wie zu Beginn deines ersten Trainingsziels, wirst du mit der Zeit merken, dass das Verfolgen eines neuen Ziels dich mental und körperlich wieder auf das nächste Level bringt.
Beispiele für neue Trainingsziele
Hier sind einige Ideen, wie du deinen Trainingsfokus verändern kannst:
- Kraftaufbau statt CrossFit „Ballern“: Statt jeden Tag nur zu „ballern“, wie man so schön sagt, könnte es an der Zeit sein, dich gezielt auf den Kraftaufbau zu konzentrieren und in bestimmten Übungen stärker zu werden. Das bedeutet nicht, dass du dein Training komplett umkrempeln musst. Nur weil sich das primäre Ziel ändert, können bestimmte Trainingsinhalte gleich oder ähnlich bleiben – es geht um eine gezielte Anpassung.
- Ausdauer statt Kraft: Anstatt weiterhin deiner Deadlift-PR hinterherzujagen, setze dir das Ziel, eine längere Strecke laufen zu können oder deine Geschwindigkeit zu verbessern. Gibt es einen Lauf, zu dem du dich anmelden kannst, oder eine Strecke, die du schon immer mal durchlaufen wolltest?
- Skill-basierte Ziele: Statt dich auf schwere Kraftübungen zu konzentrieren, könntest du dich dem Erlernen eines neuen Skills widmen, wie z.B. dem Handstand oder Muscle-Up. Diese Ziele fordern nicht nur deine Muskeln, sondern auch deine Koordination und Körperkontrolle. Jeder von uns hat doch einen Skill, den er gerne mal erreichen will, oder etwa nicht?
Fazit: Veränderung bringt Wachstum
Es ist wichtig zu erkennen, dass unser Körper und Geist nach Veränderung verlangen. Ein einziges Ziel über einen langen Zeitraum zu verfolgen, kann ermüdend sein – und genau hier liegt der Schlüssel. Ein neues Trainingsziel kann dich nicht nur körperlich herausfordern, sondern auch mental frisch halten. Veränderung kann dich auf Wegen wachsen lassen, die du vorher vielleicht nicht in Betracht gezogen hast.
Also, wenn du dich gerade festgefahren fühlst: Wage den Schritt und setze dir ein neues, aufregendes Trainingsziel! Du wirst erstaunt sein, wie schnell du wieder mit Leidenschaft und Energie dabei bist.